Kommt es wirklich auf die Länge an? Was ranked denn nun besser auf Google? Lange Texte mit viel Information, kurze Texte mit gut strukturiertem Inhalt oder doch noch ganz nach der alten Schule: „Je mehr Keywords desto besser?“
Was ranked denn nun besser auf Google?
Lange Texte mit viel Information, kurze Texte mit gut strukturiertem Inhalt oder doch noch ganz nach der alten Schule: „Je mehr Keywords desto besser?“
Wenn du dich bereits selbst ein wenig mit SEO auseinandergesetzt hast, dann kamen dir diese Fragen bestimmt auch schon auf den Bildschirm.
Es ist eine Frage ähnlich wie die nach dem Huhn und dem Ei.
Mit einem großen Unterschied.
Die Antwort hierauf lässt sich klar mit einem Ja beantworten – zumindest seit den letzten Monaten und Google Updates.
Dennoch stellt sich uns die Frage, ab wann es sich denn nun um einen langen Artikel haltet und wie lange, lang wirklich ist?
Darum tauchen wir direkt etwas tiefer ein.
Kommt es hier also doch auf die Länge an? Klären wir wie lange wirklich gut ist.
An dieser Stelle müssen wir noch kurz ein Mysterium auflösen.
Viel zu oft höre ich Sätze wie: „Sowas Langes liest ja niemand mehr!“ oder „Also ich klick bei so langen Texten direkt weiter.“ Oder aber „Die Aufmerksamkeit der Leute sinkt ja auch immer weiter.“
Es handelt sich um ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Menschen nur mundgerechte Informationen wollen und dass die Aufmerksamkeitsspanne kürzer denn je ist.
Bei Blogbeiträgen und oft auch Content-Mails kann ich jedoch sagen, dass das Gegenteil der Fall ist.
Längere Blogbeiträge sind oft besser, da sie detailliertere Informationen liefern und helfen können, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den eigenen Leser:innen aufzubauen.
Das sehe auch nur ich nicht so, sondern auch viele Zahlen bekräftigen dies.
Befragt man zum Beispiel Buffer zu dem Thema bekommt man die Antwort „1600 Wörter“.
Hubspot geht noch weiter und zieht die Grenze bei über 2000 Wörtern. Und befragt man Google direkt so findet man schnell heraus, dass Artikel mit über 1000 Wörter eher auf Seite 1 gerankt und auch geteilt werden.
Wir merken schnell, es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage nach der idealen Länge eines Blogbeitrags.
Was es jedoch gibt, ist eine allgemein gültige Antwort auf die Frage, was wirklich zählt. Denn wenn es um Blogartikel und -beiträge geht, die hoch ranken und gut verkaufen sollen, dann gilt immer das Eine:
So wenig wie möglich, doch so viel wie nötig.
Wenn du ausführliche Informationen zu einem Thema bereitstellen oder Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu deinen dLeser:innen aufbauen möchten, ist ein längerer Blogbeitrag in den meisten Fällen die richtige Wahl.
Aber was, wenn du einfach nur einen schnellen Überblick über ein aktuelles Thema geben möchtest? Oder die von dir gestellte Frage in Wirklichkeit schnell beantwortet ist?
Dann solltest du dir überlegen, schon die Ausgangslage zu ändern.
Google bewertet deine Artikel nämlich nicht nur nach dem, was Google selbst liest. Vor allem die Interaktion mit deinen Leser:innen zeigt Google, ob dein Blogbeitrag es wert ist höher geranked zu werden – oder eben nicht.
Wenn du also ein Thema hast, über das du unbedingt schreiben möchtest, du dir aber nicht sicher bist, ob es ausreichend Inhalt gibt, dann versuche schon die Ausgangsfrage größer zu stellen.
Du möchtest die Top 3 koreanischen Lokale in deiner Stadt bewerten?
Überlege dir, ob du nicht die Top 10 asiatischen Restaurants mehr Inhalt geben.
Du denkst über 5 kurze Tipps für eine gute Morgenroutine nach?
Mach daraus doch eine ganze Schritt für Schritt Anleitung, wie deine Leser:innen die perfekte Morgenroutine finden.
Fakt ist, von Jahr zu Jahr ranken lange Artikel und Texte auf Google besser und besser.
Und bringen zudem viele weitere Vorteile mit sich.
Längere Blogbeiträge bieten deinen Leser:innen einfach mehr Inhalt.
Das ist positiv, da du damit einerseits wertvollen Content schaffst, was unweigerlich dazu führt, dass deine Leser:innen Vertrauen zu dir aufbauen.
Mit jedem gelesenen Wort steigt die Chance, dass du dich für sie als Expert:in auf deinem Gebiet empuppst und sie bereit sind, mehr von dir zu lesen.
Andererseits bedeutet es auch, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich deine Leser:innen mehr für deine weiteren Angebote interessieren.
Was dazu führt, dass sie weitere Artikel von dir lesen und irgendwann einen deiner Calls to Action wahrnehmen. Und du sie so auf die Seiten weiterleiten kannst, die für dich relevant sind.
Laut Neil Patel, dem Founder von Ubersuggest, verweilen Menschen tatsächlich 40 % länger auf der Seite mit umfangreicheren Inhalt als auf der durchschnittlichen Seite und sehen sich 25 % mehr Seiten an als andere Besucher:innen.
Dieses Ergebnis unterstreicht nochmal, dass längere Blogbeiträge eine großartige Möglichkeit sein können, deine Leser:innen schon mit dem ersten langen Text für dich zu begeistern.
Wenn du qualitativ hochwertige Inhalte erstellst, die dafür sorgen, dass deine Leser:innen immer wieder mehr wollen, dann wird auch Google schnell darauf aufmerksam und dich als relevanter einstufen.
Womit wir direkt bei Punkt 2 wären:
Das liegt daran, dass längere Beiträge als umfassender und informativer angesehen werden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie für Menschen, die nach Antworten suchen, relevanter sind.
Und das führt wiederum dazu, dass Suchmaschinen wie Google oder Bing sie höher einstufen.
Es gibt aber auch weitere Gründe, warum längere Blogbeiträge besser ranken:
Umfangreichere Beiträge stellen Google mehr Inhalte zur Indexierung bereit.
Je mehr Inhalte du in deinem Blog ansprichst, desto mehr Möglichkeiten hat Google, diese Inhalte zu indexieren und zu verstehen, worum es geht. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass deine Blog-Beiträge in den Suchergebnissen für relevante Suchanfragen angezeigt werden.
Und längere Blogbeiträge mit viel Information werden eher von anderen Blogger:innen und Websites verlinkt.
Was wiederum dazu führen kann, dein Suchmaschinenranking zu verbessern. Das hat damit zu tun, dass Links von anderen Websites als Vertrauensbeweis für deine Website angesehen werden und dazu beitragen, die Autorität deiner Website in den Augen von Google zu verbessern.
Natürlich ist die Länge deiner Blogbeiträge nicht der ausschlaggebende Faktor für dein Suchmaschinenranking.
Aber viele Chancen ergeben sich erst mit vielen guten Inhalten.
Was wiederum zu Punkt drei überleitet.
Studien zeigen, dass lange Inhalte auch in den sozialen Medien häufiger geteilt werden.
Nicht nur ein paar Mal mehr, sondern um ein Vielfaches.
Besagte Studien fanden heraus, dass ein Blog-Beitrag, der mehr als 1.500 Wörter umfasst, im Durchschnitt 68,1 % mehr Tweets und 22,6 % mehr Facebook-Likes erhält als ein Beitrag, der weniger Wörter umfasst.
Was das für dich bedeutet, ist wiederum schnell erklärt.
Je öfter deine Beiträge geteilt werden, desto mehr potenzielle Leser:innen sehen dich, finden deine Blogartikel und umso mehr Menschen verlieben sich in deine Texte.
Lange Blogbeiträge verhelfen dir also auch zu mehr Klicks in sozialen Medien (für die du nichts tun musst, außer ein passenden Plugin zu installieren), wodurch deine Beiträge auch von mehr Menschen online gesehen werden.
Es ist also ein Win-Win Situation für die Person die den Artikel teilt und dich.
Zurück zu unserer Ausgangsfrage: was ist nun die ideale Länge für einen Blogartikel?
Menschen lesen Blogartikel, weil sie etwas lernen wollen oder sich zu einem Thema einlesen wollen. Dies tun sie vor allem bei komplexen Themen, die nicht in wenigen Sekunden erklärt werden können.
Wie lang diese Texte aber sein sollen, hängt am Ende immer von deiner Zielgruppe ab.
Das kann bei 1800 Wörtern beginnen, vielleicht aber auch schon bei 1000 Wörtern aufhören.
Wichtig ist nur, dass du eine gewisse Grundlänge – ich empfehle hier 1200 Wörter – erreichst und dich viel mehr darauf konzentrierst, gute und lesbare Inhalte zu generieren.
Deine Leser:innen kommen dann von ganz alleine.
In diesem Sinne viel Spaß bei deinen nächsten Texten.
Und bis bald
Paul
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Paul Markus Jessenitschnig, BSc
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